Unser Buch des Monats Juli 2025
Zwei auf einen Streich – und ein Volltreffer!
Neulich kam Verlagspost fürs „Buch des Monats“ – gleich zwei frische Titel zum Thema Hubschrauber. Mein erster Gedanke: „Ein bisschen viel auf einmal ...“ Aber nach dem Lesen kann ich nur sagen: ein richtig starkes Doppelpack!
In unserem Luftfahrtmuseum steht ja leider nur ein einziger Heli. Der ist aber heiß begehrt – besonders bei den kleinen Besuchern: reinsetzen, rausgucken, tolle Fotos machen – was will man mehr? Unsere „Alouette 2“ ist halt schon eine sympathische alte Dame. Nur manchmal, wenn sie ein paar Tropfen Öl verliert, habe ich das Gefühl, sie sehnt sich nach einem jüngeren Kollegen an ihrer Seite ;-)
Und genau deshalb hat es mich umso mehr gefreut, mal wieder tiefer in die Welt der Drehflügler einzutauchen – samt den Menschen, die sie bauen, fliegen und scheinbar mit ihnen verschmelzen. So einer ist Rainer Wilke – der Mann, der mit dem Hubschrauber tanzt. Und einer der Autoren von Buch Nummer eins:
„Hubschrauberflug am Limit“
von Jörg Adam, Volker Thomalla und der Fliegerlegende Rainer Wilke.
Im Mittelpunkt steht – na klar – Wilke selbst und seine Bo 105.
Die Story startet ganz entspannt: Ein Junge wächst neben einem Flugplatz auf, Fliegerei liegt in der Luft. Zwischenzeitlich geht’s mehr um schnelle Autos – bis die Bundeswehr ruft. Zack – wieder auf Kurs, diesmal als angehender Hubschrauberpilot.
Klingt geradlinig? Ja – aber nur bis Seite 80. Dann nimmt das Ganze richtig Fahrt auf!
Zuerst Stuntfliegerei, dann – festhalten – RED BULL.
Und was da abgeht, ist schlicht atemberaubend. Ich sag nur: 100 Seiten mit verliehenen Flügeln. Da kriegt man beim Lesen schon Gänsehaut.
Interessant ist, das in Kapitel 9 nochmal ein Rückgriff auf die Heeresfliegerei gemacht wird. „Kunstflug in der Versuchstaffel“ beschreibt die Annäherung Wilkes überhaupt erstmal zu erfahren, was man mit der Bo 105 eigentlich wirklich alles fliegen kann. Sie wartete ja eigentlich nur darauf sich in der Hand eines Rotorkünstlers einmal richtig auszutoben.
In Kapitel 10 wird’s dann technisch: „Besonderheiten des Hubschrauber-Kunstflugs“. Klar wird da nichts ohne Spezialtraining und Erfahrung. Und in Kapitel 11 – „Training und Fliegen“ – lernen wir Wilke dann auch mal von einer anderen Seite kennen: mit Lampenfieber und echten Nerven. Ja, auch Living Legends sind Menschen.
Fazit:
Ein fesselndes Buch über eine außergewöhnliche Karriere. Persönlich, technisch, temporeich – und immer wieder überraschend. Mit vielen absolut tollen Aufnahmen, schickem Layout und interessanten Grafiken. Etwas für alle, die Hubschrauber nicht nur cool finden, sondern verstehen wollen, was man mit ihnen wirklich machen kann.
Mehr zum Titel findet Ihr hier:
https://motorbuch-versand.de/shop/04770-hubschrauberflug-am-limit
So, noch was: ich schreibe ja eingangs von zwei Titeln: Nummer 2 heißt MBB Bo105
Meine Meinung über dieses Buch erfahrt ihr noch in diesem Monat, quasi als HUBI-ZUGABE. Denn dieser Hubschrauber ist absoluter Bestandteil der eben besprochenen Fliegerlegende.
KH
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