Luftfahrtantriebe – Halle 2
Kolbenmotoren
Boxermotoren:
Daimler F 7502 – 2 Zyl. - (D)
Konstrukteuer Ferdinand Porsche, eingebaut z.B. in Daimler/Klemm Flugzeuge
Mengin 2A-01 2 Zyl. - (F)
aus den 30er Jahren, z.B. eingebaut in „Mignet Pou de Ciel / Himmelslaus“
Avco Lycoming O-360 2 Zyl. - (USA)
weit verbreiteter Motor für die allgemeine Luftfahrt, z.B. für Cessna oder Pipers u.v..A.
Avco Lycoming IGSO-540-A1 6 Zyl. - (USA)
weltweit angewendeter Motor für Flugzeuge und Hubschrauber, z.B. Dornier Do 27 & Do 28
Porsche PFM 3200 6 Zyl. - (D)
in nur etwa 200 Exemplaren gebauter Flugmotor, der zu kompliziert und teuer wurde
Westermayer/VW (Käfer-) - 4 Zyl. – (A & D)
flog im Westermayer Helicopter und im Brditschka Motorsegler
Napier Sabre 24 Zyl. H-Motor - (GB)
mit Schiebersteuerung, aus einer Hawker Tempest, bei Stade, im April 1945 abgeschossen
Reihenmotore:
deHavilland Gipsy major - 4 Zyl. - (GB)
flog z.B. in der berühmten deHavilland “Moth” und in der DHC-1 „Chipmunk“
deHavilland Gipsy Six / Queen - 6 Zyl. - (GB)
war eingebaut z.B. in deHavilland Dove und DH Heron Kleinverkehrsflugzeuge
Hirth HM 504 - 4 Zyl. - (D)
trieb z.B. die Bücker Bü 181 und die Klemm KL-35 an
Argus 410/411 - 12 Zyl, - (D)
war eingebaut z.B. in die Siebel 204 oder die Focke-Wulf 189 und franz. Lizenzbauten
Junkers Jumo 205 Doppel/Gegenkolben Diesel - 6 Zyl. - (D)
war gut für Langstreckenflugzeuge geeignet, weniger für Kampfflugzeuge
Junkers Jumo 213 - 12 Zyl. - (D)
sehr starker Reihenmotor für Bomber, Jäger und Nachtjäger
Daimler Benz DB 601 - 12 Zyl./Bodenfund-Trümmermot. - (D)
stammt aus einem im Herbst 1940 bei London abgeschossenen Bf 110 Zerstörer
Daimler-Benz DB 605 - 12 Zyl. - (D)
„DER“ Flugmotor der späteren Bf 109 G-K
Daimler Benz DB 605 / Kurbelwelle & Kurbelgehäuse
Rollce Royce Merlin I - 12 Zyl. - (GB)
“DER” Motor, der den Sieg der Alliierten im Luftkrieg über Europa brachte, eingebaut in sehr vielen Jägern und Bombern. In der US P-51 Mustang besiegte er die deutsche Luftwaffe
Sternmotore:
Roussel-Peugeot (1911) Umlaufmotor - 7 Zyl. - (F)
diese Bauart trieb viele Flugzeuge beider Kriegsseiten im 1.Weltkrieg an
Warner Scarab - 7 Zyl. - (USA)
war z.B. in Bellanca Airlinern eingebaut
Motorlet Walter M462 RF - 9 Zyl, - (CS)
trieb das tschechische Agrarflugzeug Aero „Hummel“ an
BMW 801 – 14 Zyl. Doppelstern - (D)
Antrieb für die Fw 190, Ju 88, Do 217 u.v.a.m.
Schwetzow ASh 62 IR - 9 Zyl. - (SU)
Antrieb für MiL Hubschrauber, die russische DC-3 Lisinow u.v.a.m.
Schwetzow ASh 82 T - 14 Zyl. Doppelstern - (SU/DDR)
dieser Flugmotor war eingebaut in die Iljuschin Il-14 der DDR-Interflug und wurde in Lizenz in Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz) gebaut
Pratt & Whitney R 4360 - 28 Zyl. Vierfach Stern. - (USA)
Dieser „Maiskolbenmotor“ war der Endpunkt der Großmot.-Entwicklung: aus 20.000 beweglichen Teilen und
knapp 1700 kg Gewicht wurden 3500 PS generiert. Einbau in Vielen Bombern und Transporten, einen dazugehöriger Propeller finden Sie bei uns in Halle 2 links an der Wand von einem Fairchild C-119 Frachter
Propeller für den Vortrieb
In der Halle 1 finden Sie am Gangende rechts in einer großen Vitrine und umzu eine große Anzahl von Propellern aus verschiedenen Holzarten vom Beginn der Fliegerei bis heute – und
in der Halle 2 finden sie im langen Gang geradeaus vor den TL-Triebwerken eine große Anzahl von Metall-Propellern.
Luftstrahltriebwerke (TL)
PTL - Propellerturbinen:
Rollce Royce Dart (radiale Verdichtung) - (GB)
war eingebaut u..A. in der Vickers Viscount oder auch Fokker F-27 Friendship
Rollce Royce Tyne RTy 20 Mk 21 (axiale Verdichtung) - (GB)
trieb z.B. die Transall der Luftwaffe und auch die Atlantik der Marineflieger an Turbomeca Astazou (rad. Verd., Hubschrauber PTL) - (F)
war das Triebwerk des französischen Hubschrauber Aerospatiale Alouette (Halle 2)
TL Radial (Verdichtung):
Klimow Wk-1 (Lizenz RR Nene) - (SU/GB)
war eine sowjetische Lizenversion des britischen RR Nene TL
Allison J-33 /A-35 - (USA)
War die US-Version der britischen Radial-TL und eingebaut z.B. in die Lockheed F-80 & T-33
Motorlet Walter M-701 „Mini Nene“ (CS)
trieb den tschechischen Trainer Aero L-29 „Delphin“ an, dem Standardtrainer des Warschauer Paktes. Unser Triebwerk stamm aus der L-39 von Walter Eichhorn
TL Axial (Verdichtung):
Jumo 004 A (1943!) - (D)
dieses TL war wegweisend für die gesamte Luftfahrt – heute sind im Luftverkehr und im Militär fast ausschließlich Axialtriebwerke eingebaut, Radial-TL in Helicoptern und APU´s. Das oo4 A
war das Vorserien-TL mit 340 h Laufzeit, gebaut noch mit sog. „Friedenswerkstoffen“
Jumo 004 B (nur prinzipielle Darstellung) 1945 - (D)
das Serientriebwerk hatte mangels fehlender hochwertiger Rohstoffe nur noch eine Lebensdauer von um die 25 h, wohl für einen „Endsieg“ kaum ausreichend
Curtiss-Wright J-65 (Armstrong Siddeley) - (USA)
Eingebaut in den Marinejäger Grumman F-11 Tiger und in den Protoypen des Lockheed F-104 Starfighter
General Electric J-79 GE-11A - (USA)
“Das” Triebwerk des Starfighters und der MD F-4 Phantom, Konstrukteur Gerhard Neumann – mit regelbarer Kompression
General Electric GE CF 6-50 Zweikreis-TL (USA/F)
eingebaut in Boeing 747-100, Airbus A-600 & McDonnel-Douglas MDD-11
Rollce Royce M-45 H (Zweikreis TL) - (GB)
eingebaut in VFW 614, Avroliner u.A.
Rollce-Royce 162 Hubtriebwerk) - (GB)
Triebwerk für Senkrechststarter wie BAe Harrier, Do 31, VFW VAK-191 u.a. Rollce Royce Conway Mk 508 (Mantelstrom TL) - (GB)
das Triebwerk für die Extra-Langstreckenversion der Boeing 707 der Lufthansa, u.A.
Bristol Siddeley Orheus (geschlossen) - (GB)
Bristol Siddeley Orheus (aufgeschnitten) das Triebwerk für die Fiat G-91 Gina, Folland Gnat u.v.a.m.
Solowjew D 30 (Mantelstrom TL) - (SU)
eingebaut u.A. in die Iljuschin Il-62 Airliner oder Tupolew T-134 der Interflug (DDR)
Ljulka AL 21-F3 - (SU)
eingebaut in die MiG-23, Tupolew 128, Suchoi Su-22/4 u.v.a.m., mit regelbarer Kompression
TL Hilfsaggregate:
Garret GTCP 660-4A - radiale Verdichtung - (USA)
APU für Boeing 747-100 (in Restauration)
APUs werden benötigt zur zusätzlichen Energieerzeugung wie elektr. Strom, Hydraulik oder Lufterwärmung (Heizung), Meistens sind sie im Runmpf am Heck eingebaut
So haben wir z.Zt. insgesamt - einzeln vorgestellt: 43 Flugzeugantriebe, davon 24 Kolbenmotore und 19 Luftstrahl-Triebwerke nebst vielen Propellern.